Zum Internationalen Frauentag
am 8. März 2018 feiern wir das 100-jährige Jubiläum des Frauenwahlrechts in Deutschland. Das Frauenwahlrecht war ein Meilenstein in der Geschichte der Frauenrechte.
Doch von politischer und sozialer Gleichstellung waren und sind wir noch weit entfernt:
2018 verdienen Frauen im Durchschnitt noch immer 21% weniger als Männer. Diese Benachteiligung setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen, die alle in unserer, der Weiterbildungsbranche, relevant sind:
- Frauen arbeiten in schlechter bezahlten Berufen und Branchen und auf niedrigeren Stufen der Karriereleiter als Männer.
- Frauen unterbrechen oder verkürzen wegen Kinderbetreuung und Pflege ihre Erwerbstätigkeit häufiger und länger als Männer. Laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung sind ca. zwei Drittel der Pflegenden in der häuslichen Pflege Ehefrau/Partnerin, Tochter oder Schwiegertochter.
- Arbeitsanforderungen in so genannten typischen Frauenberufen werden schlechter bewertet als Anforderungen in so genannten typischen Männerberufen. Das schlägt sich in der Eingruppierung nieder.
Wir wissen, wo das endet: schlecht bezahlte Arbeit und Unterbrechungen in der Erwerbs-biografie führen zu knappen Renten und Armut im Alter.
ver.di fordert deshalb:
Löhne und Gehälter rauf! Tarifverträge für alle!
Aufwertung von sog. „Frauenberufen“
Gerechte Verteilung von Familienarbeit